#ImAuftragderNatur: FÖJler*innen berichten
Moin Nordfriesland,
jetzt bin ich schon ganze drei Monate hier, das heißt mein FÖJ ist schon zu 1/4 vorbei, wie die Zeit verfliegt…
Wisst Ihr was auch fliegt? Vögel! Und mit denen hab ich hier eine Menge am Hut, auch wenn ich mir am Anfang nicht vorstellen konnte die ganzen Limikolen, Gänse und Enten unterscheiden zu können, lernt man das alles echt schnell. Und auch wenn viele meiner Freunde nur verwirrt den Kopf schütteln, wenn ich denen erzähle, dass eine meiner Aufgaben hier ist die Vögel im Rickelsbüller Koog zu zählen, könnte ich nicht glücklicher sein die Entscheidung getroffen zu haben hier ein FÖJ zu machen.
Aber erst mal einen Schritt zurück, ich schreibe oft schneller als ich denke… Für alle die noch nicht wissen wer ich bin: Hallo ich bin Lena aus Hannover und mache im Infozentrum und Naturschutzverein Wiedingharde mein Freiwilliges Ökologisches Jahr, kurz: FÖJ.
Ein FÖJ soll als Orientierungsjahr dienen, einerseits soll man die Möglichkeit haben ein Jahr in einen Beruf reinzuschnuppern, andererseits sorgen Seminare dafür, dass man sich mit Themen wie Konsum oder Energie auseinandersetzt. Ich hatte sogar schon die Möglichkeit ein Seminar selbst zu planen, eine tolle Erfahrung!
Die Seminare sorgen auch dafür, dass man ein bisschen von Schleswig-Holstein zu Gesicht bekommt. So war ich schon in Plön und Flensburg auf Seminaren, auf der Jugendklimakonferenz in Kiel und in meiner Freizeit auf den Inseln Föhr, Langeneß und natürlich Sylt.
Vielleicht habt Ihr mich auch schon mal im Charlottenhof am Kuhstalltresen gesehen. Da meine Mitbewohnerin die FKJlerin vom Hof ist, ergreife ich gerne die Möglichkeit dort im Service zu arbeiten oder mir die Konzerte anzuschauen.
Wenn Ihr sonst noch Fragen habt oder etwas wissen wollt, schreibt mir doch einfach unter foej@nordfrieslanderleben.de .
Bis zum nächsten Mal
Lena
#ImAuftragderNatur: FÖJler*innen berichten:
Moin :).
Ich dachte ich melde mich mal wieder aus dem wunderschönen Nordfriesland. Mein FÖJ ist jetzt schon zu mehr als die Hälfte rum und wenn ich sage, dass die Zeit echt schnell vorbeiging, ist das noch untertrieben. Es fühlt sich so an als wären die restlichen fünf Monate FÖJ wenig, was natürlich nicht stimmt! Ich habe immer noch viel Zeit um alles zu genießen.
Jetzt nutze ich meine Zeit um Euch von meinem FÖJ-Projekt zu erzählen. Dabei bin ich eine Woche lang jeden Tag mit 4-6 Drittklässlern aus der Emil-Nolde-Schule in den Brückengraben gegangen zum Vögelgucken. Am Anfang war ich ziemlich aufgeregt. Kann ich die Kinder für Vögel begeistern? Werden sie die Geduld haben Vögel ruhig zu beobachten? Und werden überhaupt Vögel da sein? Doch schnell habe ich gemerkt, dass meine Sorgen unbegründet waren. Alle Kinder waren froh ihre Zeit nicht in der Schule, sondern draußen verbringen zu können. Auch hatten viele schon Vorkenntnisse mit Vögeln und hatten eigene Ferngläser oder Vogelbücher dabei. Schon bei der ersten Gruppe hatten wir Glück und sahen einen Zwergsäger, einen Silberreiher und Singschwäne. Auch mit dem Wetter hatten wir die ganze Woche Glück.
Das war auf jeden Fall ein Projekt was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Sonst war der Winter eher ruhig und meine Mitbewohnerinnen und ich freuen uns sehr auf den Frühling und den Sommer.
Zum Abschluss habe ich noch ein kleines Gedicht für Euch:
Ich liege in meinem Zimmer herum
Und sag‘ zu mir selbst: „sei doch nicht dumm!“
Die Sonne scheint durch das Fenster herein
Nach so langer Zeit des Regens. Kann das wirklich sein?
Also ziehe ich mich an, schwing mich aufs Rad und fahr‘ los.
Wohin, fragt Ihr Euch? Natürlich in den Rickelsbüller Koog!
Mit dem Wind im Rücken über den Deich
Sehe ich schon die ersten Pfeifenten im Teich
Auch die Singgänse trällern fröhlich ihr Lied
Es ist ein bisschen schräg, sodass der erste Kiebitz schon flieht.
Doch ich halte inne, atme tief ein
Die Sonne ist warm, die Luft ist rein
Ach, denke ich mir in solchen Momenten automatisch:
„Nordfriesland, Du bist mir nicht ganz unsympathisch.“